Darlehen für Promovierende
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Eine Promotion dient neben dem Erwerb des Doktorgrades der Möglichkeit, sich für einen überschaubaren Zeitraum der wissenschaftlichen Forschung zu widmen. Eine Arbeitsstelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Universität ist für die Finanzierung der Promotion ideal, die Anzahl der Promotionsstellen ist jedoch begrenzt.
Stipendien erhalten ebenfalls nur wenige Doktoranden, hierzu sind entweder überdurchschnittliche Leistungen oder ein vom Stipendiengeber als besonders förderungswürdig bewertetes Thema erforderlich. Promotionsordnungen sehen üblicherweise keine Höchstdauer für das Promotionsverfahren vor, so dass Doktoranden berufsbegleitend durchführen können.
Erfahrungsgemäß erfordern jedoch der Abschluss der Doktorarbeit und das Rigorosum beziehungsweise die Verteidigung der Doktorarbeit einen hohen Zeitaufwand, so dass eine Kreditaufnahme unverzichtbar ist.
Kreditaufnahme während der Arbeit
Am einfachsten lässt sich ein Darlehen für Promovierende aufnehmen, wenn diese neben der Promotion berufstätig sind und ein für die Kreditvergabe ausreichend hohes Einkommen erzielen. Der Doktorand beachtet bei seiner Kreditaufnahme, dass er vermutlich während der letzten Phase seiner Promotion nicht arbeitet und somit kein regelmäßiges Einkommen erzielt.
Idealerweise entscheidet er sich für einen Kredit mit flexibler Tilgung, wozu vor allem der Verfügungsrahmen gilt. Die dabei anfallenden Zinsen sind geringer als die Zinssätze des Dispositionskredites oder gar eines Darlehens über das Kreditkartenkonto. Es ist möglich, den erforderlichen Verfügungsrahmen bereits während der ersten Phase der Promotion zu beantragen und erst nach der Aufgabe des parallelen Arbeitsverhältnisses abzurufen.
Eine weitere Möglichkeit der Darlehensaufnahme während der Promotion bieten Kleinkredite oder Ratenzahlungen, welche ohne Gehaltsnachweis vereinbart werden, wobei der Doktorand selbstverständlich keine falschen Angaben vornimmt.
Spezielle Promotionskredite
Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau können alle Doktoranden ein Darlehen für Promovierende in der Endphase ihrer Promotion aufnehmen. Ein festes Einkommen ist nicht erforderlich, da das nach erfolgreichem Abschluss erzielbare Gehalt als ausreichende Sicherheit gilt. Auch negative Schufa-Einträge sind mit Ausnahme einer beantragten Privatinsolvenz kein Grund, die Kreditauszahlung an Promovierende abzulehnen.
Der wichtigste Vorteil beim Darlehen für Promovierende über die KfW ist, dass die Tilgung des Kredites erst nach dem Abschluss der Promotion erfolgt. Das Promotionsdarlehen der KfW ist nicht zinsfrei, aber mit geringen Zinssätzen verbunden. Vergleichbare Angebote wie die KfW unterbreiten einige Geschäftsbanken Doktoranden.
Je nach betreuender Hochschule sind zinsfreie Darlehen für Promovierende möglich, welche durch die Universität, das Studentenwerk oder die Studierendenschaft vergeben werden. Da das Budget für die Kreditvergabe an Doktoranden begrenzt ist, gelten an den einzelnen Hochschulen unterschiedliche Quotierungen.
Diese beziehen sich nicht nur auf einzelne Fächer, an einigen Hochschulen müssen mindestens die Hälfte der vergebenen Promotionsdarlehen an Frauen ausgezahlt werden. Nicht selten werden universitätsinterne Darlehen für Promovierende nach ähnlichen Kriterien wie Stipendien vergeben, so dass gute Leistungen und ein interessantes Forschungsthema die Chancen auf deren Erhalt erhöhen.