Die Schufa – wie sichert man sich gutes Scoring
Starten Sie hier unverbindlich und kostenlos Ihre Anfrage
Wer sich für die Schufa und ihre Aufgaben interessiert, wird schnell feststellen, was man tun kann, um sich ein gutes Scoring zu sichern.

So sichert man sich ein gutes Scoring
Allgemeine Informationen zur Schufa-Auskunft
Die Schufa hat es sich zur Aufgabe gemacht, Informationen über die Kreditwürdigkeit der Verbraucher zu sammeln, zu speichern und diese dann ihren Geschäftspartnern auf Anfrage zur Verfügung zu stellen. Zu mehr als 90 Prozent aller im Datenbestand der Schufa erfassten Personen hat die Schufa nur sogenannte positive Informationen gespeichert. Solche Informationen beinhalten Angaben zu Kredit- und Leasingverträgen, zur Eröffnung von Girokonten, Vergabe von Kreditkarten und Mobilfunkverträgen.
Wenn Verbraucher sich nicht vertragskonform verhalten und die Schufa von ihren Vertragspartnern dazu die entsprechenden Rückmeldungen bekommt, speichert sie diese in Form von Negativmerkmalen. Negativmerkmale sind Informationen zu nicht vertragsgemäßem Verhalten und Informationen aus öffentlichen Bekanntmachungen wie
Zum Beispiel den Verzeichnissen der Amtsgerichte.
Dabei wird zwischen weichen und harten Negativmerkmalen unterschieden.
Weiche Negativmerkmale sind Informationen zu nicht vertragsgemäßem Verhalten, die die
SCHUFA beispielsweise von Banken, Leasinggesellschaften, Telekommunikationsunternehmen, vom Handel oder vom Versandhandel bekommt.
Forderungen, die fällig, angemahnt und nicht bestritten sind
Informationen zum Missbrauch von Girokonten oder Kreditkarten
Forderungen nach gerichtlicher Entscheidung
Harte Negativmerkmale sind solche Informationen, die die Schufa aus öffentlichen
Verzeichnissen selbst generiert.
Informationen aus öffentlichen Bekanntmachungen wie die Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung
Ergangener Haftbefehl
Eröffnung Privatinsolvenzverfahren
Angaben der Schufa zufolge waren im Jahr 2010 nur 8,7 Prozent der bei der Schufa erfassten Personen mit negativen Informationen gespeichert. Das ist ein relativ geringer Prozentsatz, der eventuell aussagt, dass zehn Prozent der Verbraucher eine schlechte Schufa haben. Also von 100 Personen nur neun.
Sobald negative Informationen zu einer Person gespeichert sind, sind die Auskünfte negativ, was in der Regel dazu führt, dass Kreditanfragen bei Banken abgelehnt werden. Schon von daher ist es wichtig, dass man großen Wert darauf legt, seine Schufa-Auskunft sauber zu halten, um kreditwürdig zu bleiben. Dazu muss man eigentlich nichts weiter tun, als sich vertragskonform zu verhalten.
Wenn während eines laufenden Kreditvertrages Mahnungen an den Kreditnehmer gehen, weil Lastschriften geplatzt sind, hat das keine Auswirkungen auf die Schufa-Auskunft. Erst wenn es infolge der Mahnungen zur Kündigung des Kredites kommt, wird die Kündigung an die Schufa gemeldet und die Auskunft negativ.
Seit einiger Zeit haben Verbraucher auch das Recht, sich einmal jährlich eine kostenlose Schufa-Auskunft über sich selbst anfordern zu können. Es ist sinnvoll, das auch in regelmäßigen Abständen zu tun, weil es doch hin und wieder vorkommt, dass bei der Schufa Daten gespeichert werden, die falsch oder fehlerhaft sind. Die werden dann natürlich entsprechend korrigiert.

Geraten Sie nicht in die Schuldenfalle
Risiken der privaten Kreditaufnahme – das Schufa Scoring
Die Schufa hat 2004 ein Risikomodell entwickelt, das die Stufen der Verschuldung in vier unterschiedliche Risikobereiche einteilt. Basierend auf diesem Indikatorenmodell sind Analysen über den Verlauf einer Überschuldung möglich. Die einzelnen Risikostufen werden wie folgt gebildet:
Risikostufe Grün
Kein negatives Merkmal in der Schufa und ohne jegliche aktuelle Kreditverpflichtung
Kein negatives Merkmal und mit laufender Verpflichtung sowie Risikoquote kleiner als zehn Prozent
Risikostufe Gelb
Nur bereits erledigte Negativmerkmale
Kein negatives Merkmal und mit laufender Kreditverpflichtung und Risikoquote nach Score zehn Prozent
Ein aktuelles Negativmerkmal einer Nichtbank
Mehr als ein aktuelles Negativmerkmal von Nichtbanken
(Nichtbanken sind Handel, Versandhandel, Telekommunikation & Internethandel)
Risikostufe Orange
Ein offenes Negativmerkmal von einer Bank nicht älter als ein Jahr
Ein offenes Negativmerkmal von einer Bank nicht älter als ein Jahr und von Nichtbanken
Mehr als ein offenes Negativmerkmal von mindestens einer Bank nicht älter als ein Jahr
Negativmerkmalhistorie bei mindestens einer Bank von ein bis drei Jahren
Offene Negativmerkmale sind Zahlungsausfälle, also offene, ausreichend gemahnte und unbestrittene Forderungen.
Risikostufe Rot
Merkmal Eidesstattliche Versicherung
Haftbefehl zur Abgabe einer EV
Merkmal der Privatinsolvenz
Personen mit Suchauftrag
Bei Personen mit Suchauftrag handelt es sich um Personen, gegenüber denen ein Vertragspartner der Schufa offene, ausreichend gemahnte und unbestrittene Forderung besitzt, die aber unbekannt verzogen sind.
Das von der Schufa entwickelte Modell zeigt aktuell keine Zunahme der kritischen Verschuldung. Laut Angaben der Schufa sind fast 90 Prozent der Personen, zu denen Daten in der Schufa gespeichert sind, nicht von Überschuldung bedroht. Die Wahrscheinlichkeit, dass Zahlungsprobleme auftreten, liegt bei unter zehn Prozent. Das trifft auf immerhin fast 60 Millionen Personen zu.
Vonseiten der Schufa werden hingegen 3,7 Prozent der gespeicherten Personen – als gut 2,5 Millionen Menschen – in die Risikogruppe Gelb eingestuft. Bei diesen Personen sind entweder die ersten Zahlungsstörungen aufgetreten oder rein statistisch ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es passieren wird.
Das Schufa Scoring basiert auf einem komplizierten mathematisch-statistischen Verfahren.
Gut 1,5 Prozent der bei der Schufa gespeicherten Personen, knapp eine Million Menschen, haben mindestens eine offene Verbindlichkeit, die bereits angemahnt werden musste und die unbestritten ist. Diese Personen sind in die Risikogruppe Orange eingestuft.
Bei gerade einmal fünf Prozent aller gespeicherten Personen ist die finanzielle Lage bereits wirklich kritisch. Das sind etwa 3,3 Millionen Menschen, die in die Risikogruppe Rot eingestuft werden mussten.

Erfahren Sie hier mehr
Was das Scoring bewirkt
Die Farbe beim Scoring entscheidet darüber, ob man einen Kredit bekommt und darüber wie hoch die Zinsen sein werden, wenn es sich um bonitätsabhängige Zinsen handelt. Neben dem Schufa Scoring gibt es auch noch das Scoring bei den Banken, was in etwa die gleiche Bedeutung hat.
Wer Grün gescort ist, braucht sich keine Sorgen machen. Die Kreditwürdigkeit ist gegeben, wenn pfändbares Einkommen in entsprechender Größenordnung vorhanden ist. Personen, die gelb oder orange gescort sind, werden in der Regel Schwierigkeiten haben, einen Kredit zu bekommen, aber eine solvente Bürgschaft, die dann wiederum grün gescort sein muss, kann hilfreich sein. Personen, die Rot gescort sind, haben keine Chance. Ihre Kreditanfragen werden normalerweise ohne Wenn und Aber abgelehnt.
Wie man seinen Scoring Wert beeinflusst
Von Natur aus müsste der Score-Wert bei allen Personen Grün sein. Wer seine Verpflichtungen regelmäßig bedient, sich nichts zuschulden kommen lässt und alle Verträge vereinbarungsgemäß erfüllt, der sichert damit sein gutes Scoring.
Wie man der Statistik entnehmen kann, ist die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung vom Scoring her im grünen Bereich und wird deswegen auch keine Probleme haben, wenn es um die persönliche Kreditwürdigkeit geht.
Problematischer ist es schon, wenn der Score-Wert bereits Gelb, Orange oder Rot ist. Da viele der Negativmerkmale über drei Jahre in der Schufa stehen bleiben, dauert es relativ lange, bis man einen negativen Score-Wert wieder in den grünen Bereich bringen kann.