Irrtum Nummer 1
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Die Nutzung des Dispos ist besser als ein Ratenkredit
Für deutsche Banken gibt es kaum ein lukrativeres Geschäft, als das Geschäft mit den Dispositionskrediten. Einmal eingerichtet verursachen sie keinen Aufwand und bringen oft Monat für Monat Gewinne. Dispositionskredite sind bei den Verbrauchern beliebt, weil sie flexibel machen und Liquidität vortäuschen.

Der Dispo ist selten eine gute Lösung
Wenn das Konto nicht gedeckt ist, kann trotzdem darüber verfügt werden. Dass das ein teures Unterfangen ist, wird oft nicht so gesehen. Viele Verbraucher unterliegen sogar dem Irrtum, dass es besser und kostengünstiger sei, bei kleineren Anschaffungen den Dispo zu nutzen, anstatt einen Kleinkredit aufzunehmen.
Das ist ein teurer Irrtum, mit dem die Banken gut verdienen. Wenn man dann noch bedenkt, für wie wenig Zinsen sich die Banken heute das Geld beschaffen, dass sie dann zu Zinsen von durchschnittlich mehr als 12 Prozent verleihen, kann man eigentlich bedenkenlos von Zinswucher sprechen.
Wann der Dispo geeignet ist und wann ein Ratenkredit Sinn macht
Der Dispo ist eine nützliche Angelegenheit, wenn er richtig genutzt wird. Damit kann man sich Liquidität verschaffen und Zahlungen vornehmen, auch wenn das Konto gerade nicht gedeckt ist. Kleinere Anschaffungen können durchaus aus dem Dispo finanziert werden, aber nur dann, wenn man in der Lage ist, den Dispo innerhalb von drei Monaten wieder auszugleichen. Ist das nicht möglich, wird ein Kleinkredit immer die preiswertere Alternative sein.
Eine Null-Prozent-Finanzierung statt Dispo
Oft wird gerade in Elektronikfachmärkten und in Möbelhäusern die bei den Verbrauchern so beliebte Null-Prozent-Finanzierung angeboten. Das sind Kredite, die weder Zinsen noch Gebühren kosten. Für den Verbraucher ist es in jedem Fall günstiger, einen Kredit aufzunehmen, der nichts kostet, als den Dispo zu nutzen, wenn kleinere Anschaffungen gemacht werden – zumindest dann, wenn sie entsprechend kreditwürdig sind.
Für den Dispo spricht hingegen nur, dass, wenn er einmal eingerichtet ist, er immer zur Verfügung steht, ohne dass jedes Mal die Bonität geprüft wird. Gegen ihn sprechen die hohen Kosten für die Zinsen.
Wer mit seinem Geld haushalten kann, sollte seinen Dispo wirklich nur nutzen, um kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Für Anschaffungen – egal welcher Art – ist in der Regel ein Kleinkredit die bessere Alternative und deswegen auch zu bevorzugen. Zum einen sind die Zinsen deutlich günstiger und zum anderen ist ein Kleinkredit besser zu überschauen, weil der Kredit durch die festen monatlichen Raten nach einer bestimmten Zeit auf jeden Fall getilgt ist.