Kredite direkt von Privatpersonen
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Für die Kreditvergabe durch Privatpersonen stehen zwei Wege bereit. Der Kreditnehmer kann ihm bekannte Menschen ansprechen und um ein Darlehen bitten. Des Weiteren existiert die Möglichkeit zur organisierten Aufnahme privater Kredite über von lizenzierten Banken betriebene Webseiten.
Kredite von Verwandten und Bekannten
Die Anfrage an Bekannte und Verwandte stellt die herkömmliche Form dar, Kredite direkt von Privatpersonen aufzunehmen. Eine besondere Form für die Kreditvergabe ist in diesem Fall nicht vorgeschrieben, vielmehr handelt es sich bereits beim Aushelfen mit einem kleinen Geldbetrag an der Supermarktkasse oder in einer Gaststätte um ein Darlehen.
Bei größeren Kreditbeträgen ist auch zwischen Freunden und Verwandten der Abschluss eines Kreditvertrages mit eindeutigen Tilgungsregeln sinnvoll. Falls Hartz IV-Bezieher Kredite direkt von Privatpersonen beziehen, muss der Empfänger gegenüber dem Jobcenter glaubhaft machen, dass es sich nicht um ein Geldgeschenk handelt. Im Gegensatz zu Geschenken werden zurückzuerstattende Kredite nicht auf den Leistungsanspruch angerechnet.
Falls der Kreditnehmer für einen privaten Kredit an Freunde oder Verwandte Zinsen verlangt, muss er die entsprechenden Einnahmen in der Steuererklärung angeben. Üblicher als die Zinsberechnung ist bei direkt zwischen dem Geber und dem Empfänger vereinbarten Privatkrediten jedoch der Verzicht auf die Zinszahlung.
Über Internet-Plattformen vermittelte Kredite von Privatpersonen
Die gesetzlichen Bestimmungen schließen für Deutschland aus, dass organisierte Kredite direkt von Privatpersonen ausgezahlt werden. Damit die Darlehensvergabe zwischen privaten Kreditgebern und ebenso privaten Kreditnehmern dennoch möglich wird, haben mehrere lizenzierte Geschäftsbanken Internet-Plattformen zur Privatkreditvermittlung gegründet. In der Wahrnehmung der Beteiligten nehmen sie die Kredite direkt von Privatpersonen auf, zumal diese über die Kreditvergabe in jedem Einzelfall entscheiden.
Anders als bei Bankkrediten üblich geben auf den Vermittlungsplattformen für Privatdarlehen die Kreditantragsteller an, zu welchem Zweck sie das angefragte Geld benötigen. Bei kleineren Kreditsummen übernimmt ein einziger Privatkreditgeber die Bereitstellung des gesamten Betrages, während größere angefragte Beträge von mehreren Kreditgebern gemeinsam bedient werden. Die Bank zahlt als Betreiberin der Plattform den gezeichneten Kredit an den Antragsteller aus. Zugleich übernimmt sie den Einzug der Tilgungsraten, so dass Kreditnehmer und Kreditgeber ihre Daten nicht miteinander austauschen müssen.
Die bei der vermittelten privaten Kreditvergabe erzielten Zinseinnahmen unterliegen der Abgeltungssteuer und werden von der Bank als Plattformbetreiberin einbehalten, sofern der Privatkreditgeber keinen Freistellungsauftrag erteilt. Darlehensnehmer können über die entsprechenden Plattformen auch für niedrige Beträge Kredite direkt von Privatpersonen aufnehmen, während die meisten Geschäftsbanken relativ hohe Mindestkreditbeträge verlangen.
Eine schwache Bonität schließt die Privatkreditaufnahme nicht zwingend aus, zumal viele private Kreditgeber sich von sozialen Kriterien bei ihren Kreditentscheidungen leiten lassen. Neben dem Anlass der Kreditaufnahme gibt der Kreditantragsteller auch wesentliche Daten bezüglich seiner Bonität an.