Umschuldung für Existenzgründer
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Die Umschuldung für Existenzgründer muss wohl überlegt sein. Die Spareffekte einer Umschuldungsmaßnahme sind keineswegs garantiert. Nicht immer bietet sich ein Bankdarlehen für den Umschuldungsversuch an. Über andere Alternativen zur Finanzierung muss daher nachgedacht werden. Im Fokus der eigenen Überlegungen sollten besonders die Finanzierungskosten für den Kredit stehen.
Die Umschuldung für Existenzgründer – Problemstellung
Eine Umschuldung für Existenzgründer kann aus verschiedenen Aspekten heraus interessant wirken. Besonders häufig sind es drückende Liquiditätsprobleme, die zusätzliche finanzielle Spielräume nötig erscheinen lassen. Ein weiterer Grund kann ein erhöhter Kapitalbedarf für Neuinvestitionen sein. Die Palette der möglichen guten Gründe ist lang. Über eine Umschuldung denken die meisten Existenzgründer im zweiten oder dritten Jahr ihrer Selbstständigkeit nach.
Trotzdem darf nach einer Existenzgründung nicht übersehen werden, dass kaum ein Abtrag der bereits gewährten Darlehen möglich war. Bei einer umfassenden Refinanzierung sind die bereits genutzten günstigen Existenzgründungskonditionen gefährdet.
Ein Kreditgeber, der in dieser Phase die Umschuldung finanzieren soll, kann sich nicht mehr problemlos bei der KfW rückversichern. Die Kreditkonditionen müssen sich daher zwangsläufig verschlechtern. Die Kapitalbeschaffungskosten können sich mehr als verdoppeln. Die bereits geleisteten Rückzahlungen sind gering. Sie gleichen nur selten die erhöhten Finanzierungsmehrkosten wieder aus.
Kurzfristige Liquidität kann ohne Schulden realisiert werden
Ein besonders häufiges Problem, das schon viele Selbstständige in den Konkurs getrieben hat, sind lange Zahlungsziele. Der Unternehmer nimmt, zur Überbrückung des Zeitraums, seinen Kontokorrentkredit in Anspruch. Zunächst schleichend, dann in zunehmendem Maß wird die Kontoüberziehung zum Dauerzustand. Im Ergebnis wird bis zu 20 Prozent Zins für Überziehungsspitzen fällig.
Eine Zinslast, die nicht selten den Kalkulationsgewinn übersteigt. Nicht die Umschuldung für Existenzgründer ist die Lösung dieses Problems, sondern die schnelle und preiswerte Realisierung der Außenstände. Wenn es möglich ist, sollten die Zahlungsziele reduziert werden.
Ist dies nicht umsetzbar, wie bei öffentlichen Auftraggebern, dann kann die Forderung an eine Factoringgesellschaft verkauft werden. Ihr Provisionsgewinn ist geringer als der Dispozins. Das Mahnwesen, ein weiteres Problem der Unternehmen, sollte reduziert werden. Wer nach der zweiten Mahnung nicht zahlt, der bekommt Post von einem Inkassobüro.
Privatkredit für Unternehmer
Im Anschluss an diese Maßnahmen verbleibt nicht selten ein deutlicher Fehlbetrag auf dem Girokonto des Unternehmens. Eine Teilumschuldung ist in diesem Rahmen sinnvoll. Außerdem kann es nötig sein Kapital für einen bereits bestehenden Investitionsstau zu mobilisieren. Der Kredit von privaten Geldgebern ist eine der günstigsten Möglichkeiten für die Mobilisierung neuer Liquidität.
Über eine Kapitalerhöhung könnte beispielsweise Raum für eine stille Beteiligung geschaffen werden. Für die Finanzierung der Beteiligung sind zinsgünstige Programme der staatlichen Förderbank KfW bewilligungsfähig. Über diese Möglichkeit kann eine große Menge „frischer“ Liquidität erzeugt werden.
Im kleineren Rahmen bieten verschiedene Internetportale die Umschuldung für Existenzgründer durch Privatkredit an.