Kredit für Kaufsucht
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Die Grenzen sind fließend. Kaufen und Waren mit Krediten bezahlen ist eine Sache, kaufsüchtig sein und sich deswegen verschulden ist etwas anderes und ein nicht zu unterschätzendes Problem. Wo aber liegt der Unterschied? Wir wollen dieser Frage nachgehen und ein wenig Licht ins Dunkel bringen und den Verbrauchern vor allem die möglichen Gefahren aufzeigen.

Kredit für Kaufsucht – ist das vernünftig?
Heute ist alles möglich. Die Ladenschlusszeiten sind gelockert, in größeren Städten kann man lange oder durchgehend einkaufen und online ist sowieso das 24/7-Shopping möglich. Wer also einkaufen will, hat zu jeder Tages- und Nachtzeit die Gelegenheit. Wenn das Bargeld nicht reicht, wird mit der EC-Karte gezahlt und der Dispo in Anspruch genommen, es wird die Kreditkarte eingesetzt, die womöglich einen Teilzahlungsrahmen hat und es werden Ratenkredite aufgenommen.
Entweder direkt im Handel im Zusammenhang mit dem Kauf oder online bei einer Direktbank, die günstige Ratenkredite anbietet. An das zum Einkaufen notwendige Geld kommen die meisten Verbraucher problemlos.
Wenn das Kaufen zur Sucht wird, reicht das Geld nicht mehr
Wer süchtig einkauft, bekommt schnell ein finanzielles Problem. Kaufsüchtige unterliegen einem Kaufzwang. Sie müssen Dinge kaufen, die sie nicht brauchen. Sie bestellen Waren online, die sie schon nicht mehr interessieren, wenn sie geliefert werden. Es geht oft wirklich nur um den Akt des Kaufens. Das damit auftretende Problem liegt auf der Hand. Kaum einer hat so viel Geld, dass er sich unentwegt Dinge leisten kann, die nicht gebraucht werden. Bei Kaufsüchtigen spielt der Preis auch keine oder eine untergeordnete Rolle.
Kaufsüchtige machen alles zu Geld, zahlen ihre Miete nicht, geben das Haushaltsgeld zweckentfremdet aus und verschulden sich bis über beide Ohren. Relativ lange lässt sich die Kaufsucht verheimlichen. Denn Kaufsüchtige entwickeln auch Strategien, um ihren Partnern oder Freunden etwas vorzumachen. Nicht selten leben Kaufsüchtige allein und haben sowieso psychische Probleme. Solange die wirtschaftlichen Verhältnisse in Ordnung sind, mag alles gehen. Aber die Kaufsucht schreitet, wenn sie nicht therapeutisch behandelt wird, immer weiter fort.
Banken vergeben nur begrenzt Kredite. An dieser Stelle kann man auch sagen, dass es ein Glück ist, dass es die Schufa gibt. Hier werden alle Verpflichtungen der Verbraucher gespeichert. Wer auffallend viele kleine Kredite hat, fällt zumindest bei den Kreditgebern auf, denn sie sind ein Hinweis auf Kaufsucht. Es wird also mit der Zeit immer schwieriger, neue Kredite zu bekommen. Trotzdem verschulden sich viele Kaufsüchtige so stark, dass sie Hilfe von Schuldnerberatungen brauchen und oft auch private Insolvenz anmelden müssen, um ihren Schuldenberg wieder loszuwerden. In die Kaufsucht geraten oft auch Menschen, die keine Arbeit haben und eine Ersatzbefriedigung suchen. Das Geld ist dann ohnehin knapp und der Weg in die Schuldenfalle vorprogrammiert.
Wie kann man erkennen, ob man kaufsüchtig ist?
Es gibt Warnsignale. Wenn zum Beispiel Dinge gekauft werden, die man nicht braucht und dann auch nicht oder nur kurz benutzt. Wenn man Einkäufe verheimlicht oder mir fadenscheinigen Begründungen rechtfertigt. Wenn die Einkäufe erste finanzielle Probleme verursachen. Wenn das Geld an anderer Stelle fehlt und soziale Kontakte darunter leiden. Wenn man anfängt, Rechnungen nicht mehr zu bezahlen und Briefe nicht mehr zu öffnen, dann wird es kritisch.