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Darlehen
Bei einem Darlehen leiht ein Geldgeber – das kann eine Bank oder eine Privatperson sein, einer anderen Person Geld über einen bestimmten und vertraglich fixierten Zeitraum. Der Darlehensnehmer verpflichtet sich dabei, das Darlehen in der Regel in monatlichen Raten inklusive Zins und Zinseszins an den Geldgeber zurückzuzahlen. Darlehen werden entweder blanko oder gegen die Stellung von Sicherheiten gewährt.
Darlehensbedingungen
Die Darlehensbedingungen sind von den Banken schriftlich festgelegte Bedingungen, die die Höhe der zu zahlenden Zinsen, die Kreditlaufzeit und die Höhe der monatlichen Raten verbindlich regeln.
Darlehensnehmer
Darlehensnehmer ist die erste Person in einem Kreditvertrag. An den Darlehensnehmer wird das Darlehen auch ausgezahlt. Alle Rechte und Pflichten eines Darlehensnehmers sind in den Darlehensbedingungen (Vertragsbedingungen) geregelt. Um Darlehensnehmer zu werden, muss man kreditfähig und kreditwürdig sein.
Direktbank
Eine Direktbank unterscheidet sich von einer Filialbank dadurch, dass sie ohne Filialen arbeitet. Direktbanken gibt es, seit es das Internet gibt. Oft sind die Direktbanken Tochterunternehmen von Filialbanken. So hat die Frankfurter Sparkasse die 1822direkt, die Hypovereinsbank die DAB und die Commerzbank die comdirect. Bei den Verbrauchern sind Direktbanken beliebt, weil sie ihre Produkte wie Kredite und Geldanlagen zu besonders günstigen Konditionen anbieten. Die Direktbanken können seit Jahren von einer wachsenden Zahl an Kunden profitieren.
Die Vorteile einer Direktbank für den Verbraucher spiegeln sich in der Anonymität, in der Schnelligkeit und bei den günstigen Konditionen wider. Allerdings müssen Kunden von Direktbanken auf persönliche Beratung und entsprechende Ansprechpartner verzichten.
Die meisten modernen Direktbanken bieten ihren Kunden heute das identische Produktportfolio wie Filialbanken, sodass viele deutsche Verbraucher heute Direktbankkunden sind.
Dispositionskredit
Der Dispositionskredit – kurz Dispo – ist ein von einer Bank eingeräumter Kreditrahmen auf dem privaten Girokonto. Die Höhe des Dispositionskredites ist dabei abhängig vom monatlichen Einkommen. In der Regel gewähren die Banken das Zwei- bis Dreifache des Nettoeinkommens.
Der Dispositionskredit wird vor allen Dingen genutzt, wenn das Konto nicht gedeckt ist, aber Überweisungen fällig sind oder Geld abgehoben wird. Für die Nutzung des Dispos berechnen die Banken Zinsen, die deutschlandweit durchschnittlich bei 12 Prozent liegen. Von daher ist der Dispo ein sehr teurer Kredit, den man nur in Ausnahmefällen nutzen sollte.
Um einen Dispositionskredit von der kontoführenden Bank eingerichtet zu bekommen, muss der Kunde ein regelmäßiges Einkommen in Form von Gehalt oder Rente nachweisen. Der Dispositionskredite wird meistens unbefristet mit einem variablen Zinssatz eingeräumt, sodass die Bank die Möglichkeit hat, die Zinsen regelmäßig den Bedingungen am Markt anzupassen. Eine preiswerte Alternative zum Dispo ist der Abrufkredit.
Diskontkredit
Als Diskontkredit bezeichnet man einen kurzfristigen Kredit, bei dem die Banken Wechsel vor Ablauf einkaufen. Der Betrag wird dem Einlöser des Wechsels dann ausgezahlt. Dabei wird der Diskont (Zinsen für die Laufzeit des Wechsels) vonseiten der Bank einbehalten. Bei dieser Kreditform ist die Bank aktiver Gläubiger.